Die Verwendung der Zielsprache im niederländischen DaF-Unterricht

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Issue Date
2017-01-27
Language
de
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Abstract
Diese Arbeit wirft die Frage auf, was der Effekt der Quantität und Qualität des Inputs auf das rezeptive Einschätzungsvermögen der Schüler im Deutschen im Fremdsprachenunterricht ist. Es lässt sich vermuten, dass die Schüler, die qualitativ besseren Input bekommen, d.h. von Muttersprachlern Deutsch gelehrt werden, besser in der Lage sind, unregelmäßigen Strukturen von falschen zu trennen als Schüler von nicht-L1 Dozenten. Zunächst wurde mittels eines Fragenbogens zu den sprachlichen Vorkenntnissen die Qualität des Inputs in der Schule festgestellt und wurden die Probanden selektiert. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 77 Versuchsteilnehmern aus fünf Klassen mit fünf verschiedenen Dozenten (zwei L1 Deutsch, drei L1 Niederländisch), analysiert. Anschließend wurde ein aus 32 Sätzen bestehendem Grammaticalized Judgement Task zur Einschätzung des rezeptiven Sprachgefühls von den Probanden ausgefüllt. Es stellte sich heraus, dass, obwohl es Variation in der Quantität des Inputs gab, keine signifikanten Unterschiede zwischen den Durchschnittswerten der fünf Gruppen festgestellt wurden. Wichtiger ist die Feststellung, dass der Vergleich der Gruppen niederländischer bzw. deutscher Dozenten zu dem Ergebnis führten, dass die Schüler niederländischer Dozenten signifikant besser abschnitten als die Schüler deutscher Dozenten. Diese Studie kommt zu der Schlussfolgerung, dass die Variation in der Quantität des Inputs nicht zu Unterschieden in Bezug auf rezeptives Sprachgefühl führt. Die Überlegenheit der Gruppen niederländischer Dozenten wird dem Input deutscher Dozenten, der zu variiert und auf zu hohem Niveau ist und dadurch von den Schülern nicht aufgenommen wird, zugeschrieben.
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Faculty
Faculteit der Letteren
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