Mehr als ein Deutsch unter einem D-A-CH

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Issue Date
2022-07-05
Language
de
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Abstract
Das Thema dieser Masterarbeit ist Sprachvariation im Deutschunterricht in den Niederlanden. Über die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler (abgekürzt als SuS) sowie der Lehrkräfte an Sprachvariation fehlen empirische Arbeiten. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es deshalb, herauszufinden, wie sich SuS sowie Lehrkräfte zur Repräsentation der Varietäten des Deutschen im Deutschunterricht in den Niederlanden verhalten. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Was ist die Sichtweise von DaF-Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern auf die Repräsentation der Varietäten des Deutschen im Deutschunterricht in den Niederlanden? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Fragebogenstudie durchgeführt. Diese Studie zeigte, dass SuS Sprachvariation für nicht sehr interessant und nicht sehr wichtig halten. Daraus resultiert die Frage, ob mehr Kenntnisse über die Vielfalt des Deutschen zu einem höheren Interesse und einer höheren Einstufung der Wichtigkeit beitragen würden. Demgegenüber halten die Lehrkräfte Sprachvariation für interessant und wichtig. Allerdings wird Sprachvariation von den Lehrkräften kaum thematisiert und von den SuS kaum erkannt und wenn, dann handelt es sich vorwiegend um die nationale Standardvarietät sowie die regionale Varietäten und Dialekte Deutschlands. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, die Vielfalt an gleichwertigen Varietäten und Varianten des Deutschen (noch) stärker zu nutzen, indem unter dem D-A-CH des jeweiligen Deutschunterrichts im Rahmen einer plurizentrischen Umgangsweise im weiteren Sinne mehr als ein Deutsch thematisiert wird, wobei der spezifische Umgang mit Sprachvariation im Deutschunterricht je nach Lehr- und Lernkontext, Zielgruppe, Ziele, Interessen und Bedürfnisse der SuS sowie der Lehrkräfte konkretisiert und präzisiert werden kann.
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Faculty
Faculteit der Letteren
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